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Arnulf Rainer

Biografie von Arnulf Rainer
* 1929 Baden/Österreich
Lebt und arbeitet in Enzenkirchen, Wien und Teneriffa

Einzelausstellungen in der Galerie m, Bochum
1980 Rote Übermalungen. Zyklus „Reste“
1983 Hiroshima, Katalog
1983 Fingermalerei, Katalog
1985 Christus - Frauen - Tote, Katalog
1987 BOTANIKA, Katalog
1989 Kreuzübermalungen, Katalog
1992 Neue Malerei - Farbe!, Katalog
1997 Gestörtes - Neue Malerei
2002 Wien Westbahnhof, Automatenportraits 1968-1970
2015 ARNULF RAINER
 


Arnulf Rainer, Enzenkirchen



Rote Übermalungen, Galerie m, Bochum 1980
Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen
2022
in: Antipoden, Galerie m, Bochum
2020
Passion Leidenschaft, LWL Museum, Münster
2019
Galerie m | 3. Mai 1969 - 3. Mai 2019
2016
Bewegung im Bild. Die informelle Malerei trifft auf die Geste in der Fotografie, Märkisches Museum, Witten (G)
2015
Land in Sicht, Museum Weserburg, Bremen (G)
Malerei, Arbeiten auf Papier, Kunstmuseum Ahlen
Arnulf Rainer. Retrospektive, Museum Frieder Burda, Baden-Baden
2014
Rainer Universalis, Arnulf Rainer Museum, Baden
Retrospektive, Albertina Wien
2013
New Unfigured, and Interesting, Arnulf Rainer Museum, Baden, Austria
2012
OUT OF CONTROL! Physical Painting-Bilder von Arnulf Rainer, Kunsthalle Rostock (E)
Play it again, Sam, Galerie m Bochum
2011
Weltsichten, Kunsthalle zu Kiel
Arnulf Rainer | Victor Hugo, Maison de Victor Hugo, Paris
Arnulf Rainer sobre Goya, Real Academia de Bellas Artes de San Fernando, Madrid
2010
Weltsichten, Situation Kunst, Bochum, Katalog
Arnulf Rainer - Der Übermaler | Eine Retrospektive zum 80. Geburtstag des Künstlers, Alte Pinakothek, München
2009
Eröffnung des Rainer-Museums in Baden
Orangerie, Unteres Belvedere, Wien, Arnulf Rainer - Dieter Roth Misch- und Trennkunst
2008/2009
Rendez-vous mit dem Realen. Die Spur des Traumas in der Kunst, Kunstsammlungen der Ruhr Universität Bochum, Campusmuseum, Bochum
2008
Victor Hugo, Visionen eines Schriftstellers, Schiller-Museum Weimar
Diana und Actaeon. Der verbotene Blick auf die Nacktheit, Museum Kunst Palast, Düsseldorf
Arnulf Rainer - Retrospektive. Malerei um die Malerei zu verlassen", Museum Moderner Kunst Kärnten
2007/2008
"Wenn Handlungen Form werden. Ein neuer Realismus in der Kunst seit den fünfziger Jahren, Neues Museum Nürnberg
2005
Kreuz und Kruzifix: Zeichen und Bild, Dombergmuseum Freising.de, Katalog
2004
zeigt die Kunsthalle Jesuitenkirche in Aschaffenburg eine Retrospektive des Künstlers anlässlich seines 75. Geburtstages (Arnulf Rainer, Passionen).
Verleihung der Ehrenpromotion durch die Katholisch-Theologische Fakultät Münster. Gleichzeitig, in Kooperation mit dem Westfälischen Landesmuseum Münster Ausstellung Auslöschung und Inkarnation(E)
2003/04
Museo Diocesano d`arte sacra in Venedig präsentiert Arnulf Rainer, Sotto la Croce (E).
2003
Rainer wird in Mönchengladbach der Rhenus-Kunstpreis verliehen.
Die Ausstellung Himmelschwer(G) wird im Joanneum in Graz gezeigt.
2002
Ausstellung Wien Westbahnhof, Automatenportraits 1968-1970(E) in der Galerie m Bochum.
2001
Ausstellung in der Galleria d`Arte Moderna di Bologna (E) und im Museum Würth in Künzelsau, Arnulf Rainer (E).
2000
Anlässlich des 70. Geburtstages große Retrospektive im Stedelijk Museum in Amsterdam mit dem Titel Übermalungen, Überzeichnungen (E); die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf zeigt Ich ist etwas anderes (G), das Stedelijk Museum in Amsterdam Bücher. Een overzicht van vijftig jaar kunstenaarschap (E) und das Kunstforum der Bank Austria in Wien Gegen.Bilder. Retrospektive zum 70. Geburtstag (E); Ausstellung in der Neuen Galerie der Stadt Linz (E).
1998
erscheint die von Rainer illustrierte Bibel.
Es entstehen der Giotto-Zyklus und die Traumland-Serie.
1999
Die Städtischen Kunstsammlungen, Augsburg zeigen Fingermalereien - Schleierbilder 1998 (E) und das Theatermuseum Hannover Mimen (E).
1997
Ausstellungen im Museo Nacional de Bellas Artes in Buenos Aires, Arnulf Rainer (E), in der Kunsthalle Krems, abgrundtiefe - perspektiefe. Retrospektive 1947-1997 (E), im Museo Nacional de Bellas Artes in Santiago de Chile, Arnulf Rainer (E) und in der Prager Nationalgalerie (E); das Kunstmuseum Bonn zeigt Die Radierungen (E); Ausstellung mit dem Titel FestSpieler (E) im Salzburger Museum für Kunst und Kulturgeschichte und Galerie Ulysses in Wien. Ausstellung Gestörtes - Neue Malerei(E) in der Galerie m, Bochum.
1996/1997
Schwarze Stämme und Kurven; Schleierbilder und Diagonalmalerei. Weiterführung der in den achtziger Jahren mit dem Minetti-Zyklus begonnenen Schauspielerporträts, der so genannten Mimenporträts, die im Folgejahr anlässlich der Salzburger Festspiele gezeigt werden.
1996
entstehen die Bibelillustrationen. In der Kärntner Landesgalerie werden erstmalig die seit 1994 entstandenen Mikrokosmos-, Makrokosmosbilder ausgestellt, bei denen neue Techniken und Materialien Verwendung finden, wie geriefeltes Aluminiumblech, durch Schrotkugelbeschuss strukturierter Karton, Kartonfräsungen von Wurzelstrukturen, geologischen Strukturen, Stern- bzw. Himmelsstrukturen.
Weitere Ausstellungen im Landesmuseum Oldenburg (E), in der Isländischen Nationalgalerie in Reykjavik (E), im Bonnefantenmuseum Maastricht (E), anlässlich der 23 Bienal Internacional de São Paulo (E) sowie im CGAC Centro Galego de Arte Contemoránea in Santiago de Compostela, Campus Stellae (E).
1995
wird Arnulf Rainer auf eigenen Wunsch emeritiert.
Ausstellungen im Museum für moderne Kunst in Bozen, Lucio Fontana - Arnulf Rainer. Über das Bild hinaus (E), im Nationalmuseum Cotroceni in Bukarest und im Brukenthal Museum in Hermannstadt, Katastrophen und Desaster (E); das Internationale Kulturzentrum Egon Schiele in Krumau zeigt Überzeichnungen Übermalungen (E), die Graphische Sammlung Albertina in Wien präsentiert die Schau Glaube - Hoffnung - Liebe - Tod. Von der Entwicklung religiöser Bildkonzepte (G).
1994
Aus Anlass des 65. Geburtstages produziert der ORF ein Filmporträt über Arnulf Rainer. Unbekannte Täter zerstören in dessen Atelier in der Akademie der bildenden Künste in Wien 26 Gemälde.
Ausstellungen im Museum moderner Kunst in Passau (E), in der Kunsthalle Recklinghausen (E) und mit dem Titel Retrospektive im Schömer-Haus in Klosterneuburg (E).
1993
eröffnet das Arnulf Rainer Museum in New York.
Es entsteht eine Ölgemäldeserie, die erstmals unter dem Titel Kosmos als Zyklus von 25 ausgewählten Bildern in einem vom Radius Verlag in Stuttgart publizierten Buch der Öffentlichkeit vorgestellt wird.
Ausstellungen in der Kunsthalle Dominikanerkirche in Osnabrück (E), im Hessischen Landesmuseum in Darmstadt (E), in der Moderna Galerija in Ljubljana (E), im Oberösterreichischen Kunstverein in Linz (E), im Musée d`Unterlinden in Colmar, Regards Contemporains sur Grünewald (G) sowie im Dom- und Diözesanmuseum in Wien, KAIROS - Die Sammlung Otto Mauer (G).
1992
entsteht die Engel-Serie.
The Menil Collection in Houston (Young Cross) und die Kölner Kunst-Station St. Peter (Kreuz-Weisen) stellen Rainers Arbeiten aus. Ausstellung Gestörtes - Neue Malerei (E) in der Galerie m Bochum
1991
beginnt Rainer mit der Arbeit an den Märtyrer- und Katastrophenbildern.
Ausstellungen in Malmö in der Konsthall (E) und in Cottbus in den Brandenburgischen Kunstsammlungen (E).
1990
Retrospektive im Castello di Rivoli bei Turin (E) und im Gemeentemuseum in Den Haag (E); Hommage aan Vincent Van Gogh im Bonnefantenmuseum in Maastricht. Übermalte Bücher im Städtischen Kunstmuseum in Bonn (E); Arnulf Rainer. Werke 1980-1990 im Saarlandmuseum Saarbrücken (E). Der Martin Gropius Bau, Berlin zeigt GegenwartEwigkeit (G).
1989
Preis des International Center of Photography in New York. Umfassende Retrospektive im Solomon R. Guggenheim Museum in New York (E), die anschließend im Museum of Contemporary Art in Chicago, im Historischen Museum der Stadt Wien sowie in Regensburg in der Städtischen Galerie präsentiert wird. Ausstellung Kreuzübermalungen (E) in der Galerie m Bochum.
1988
Rainer beginnt den Shakespeare-Zyklus.
Die bedeutendsten Arbeiten aus Nordrhein-Westfälischen Sammlungen werden in den Krefelder Kunstmuseen Haus Lange und Haus Esters und in Kassel in der Neuen Galerie und den Staatlichen und Städtischen Kunstsammlungen mit dem Titel Arnulf Rainer. Werke der fünfziger bis achtziger Jahre (E) gezeigt. Weitere Schau, Verdeckt - Entdeckt, in der Oberösterreichischen Landesgalerie in Linz (E) und in Schloss Morsbroich in Leverkusen, Zeichnungen 1949-85 (E).
1987
Das Museum of Modern Art in New York erwirbt eines der großen neuen Kreuze. Weiterarbeit an den Serien der Schlangen- und Pflanzenüberzeichnungen. Der Piranesi-Zyklus entsteht. Retrospektive Masqué-Démasqué in den Musées Royaux des Beaux-Arts anlässlich der Europalia 87 in Brüssel (E). Ausstellungen im Centre Saidye Bronfman in Montreal (E), im Magasin im Centre National d`Art Contemporain in Grenoble, Métaphores de la mort (E); das Musée des Beaux-Arts in Lausanne zeigt Arnulf Rainer, Louis Soutter. Les Doigts Peignent - Die Finger malen (E). Weitere Schau in der Frankfurter Schirn Kunsthalle (E) und im Amsterdamer Museum Overholland (E). Ausstellung BOTANIKA (E) in der Galerie m Bochum
1986
Anatomien. Das Solomon R. Guggenheim Museum in New York erwirbt ein großes Face Farce-Gemälde. Es entstehen Gemeinschaftsarbeiten mit Günter Brus. Die Ausstellung Arnulf Rainer: The Self-Portraits wird in der Ritter Art Gallery in der Florida Atlantic University in Boca Taton (E), in The Grey Art Gallery and Study Center in der New York University (E) und im North Carolina Museum of Art in Raleigh gezeigt. Große Ausstellung in der Abbazia di San Gregorio in Venedig (E). Die Neue Galerie - Sammlung Ludwig in Aachen zeigt Umkreisen und Durchdringen: Christusgesichter/Arnulf Rainer (E); das Los Angeles County Museum of Art präsentiert die Schau The Spiritual in Art: Abstract Painting 1890-1985 (G).
Musée des Beaux-Art, Lausanne
University of South Florida Art Galleries, Tampa/ Florida
1985
beginnt Rainer in großem Umfang Bücher des 18. und 19. Jahrhunderts mit botanischen und zoologischen Illustrationen zu sammeln, die er für seine Arbeit verwendet, darunter die unterschiedlichsten Pflanzenmotive, Vögel und Reptilien; es entstehen die Schlangen- und Pflanzenüberzeichnungen; Anknüpfung an die Serien Neue wirbellose Thiere von 1975 und Deutschlands Farne aus den Jahren 1976/77. Ausstellungen in der Nationalgalerie in Berlin, Theater/Minetti (E), und Teilnahme an der Eröffnungsausstellung Ouverture im Castello di Rivoli bei Turin (G). Ausstellung Christus - Frauen - Tote (E) in der Galerie m Bochum Kunsthalle Nürnberg
Kunstverein Hamburg
Museum of Modern Art, Oxford
Groninger Museum, Groningen
Museum Boymans-van Beuningen, Rotterdam
Nationalgalerie Berlin
Kunsthalle zu Kiel
Deutsches Theatermuseum München
1984
Das Bayerische Fernsehen produziert einen Film über Arnulf Rainer. Ausstellung im Kunstmuseum Düsseldorf (E); Präsentation der Face Farces und Gesichter mit Goya im Städtischen Museum Mönchengladbach (E). Das Musée National d`Art Moderne im Centre Georges Pompidou in Paris zeigt die Ausstellung Mort et Sacrifice (E) und das Stedelijk van Abbemuseum in Eindhoven eine Retrospektive (E).
Kunsthaus Zürich
Kulturhaus Graz
St. Markus Nied, Frankfurt
Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
Frankfurter Kunstverein, Frankfurt
Neuer Berliner Kunstverein
1983
Weiterarbeit an den großen Kreuzen und Totenmasken-Ölbildern. Das Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen (E), das Kunstmuseum Hannover mit Sammlung Sprengel in Hannover (E) und das Museum van Hedendaagse Kunst in Gent (E) stellen Rainers Arbeiten aus; die Hamburger Kunsthalle zeigt Luther und die Folgen für die Kunst (G). Ausstellung Fingermalerei (E) in der Galerie m Bochum
ARS`83, Helsinki
Malmö Konsthall, Malmö
Louisiana Museum, Humlebaek
Ulmer Museum, Ulm
Wilhelm Hack Museum, Humlebaek
1982
entsteht die Werkgruppe Hiroshima, eine Serie von Zeichnungen auf Photos der zerstörten Stadt, die in der Galerie m in Bochum gezeigt wird (Hiroshima) und in der Folgezeit an 17 weiteren europäischen Stationen zu sehen ist. Die Serie Hiroshima befindet sich heute im Besitz des Lenbach Hauses, München.
Ausstellung im Suermondt Museum in Aachen mit dem Titel Kruzifikationen 1951-1981 (E) und im Louisiana Museum of Modern Art in Humlebaek (E).
Documenta 7, Kassel
1981
wird Rainer Professor an der Akademie der bildenden Künste in Wien und Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. Er erhält den Max-Beckmann-Preis der Stadt Frankfurt.
Arbeiten von Rainer sind in der Ausstellung Christusbild im 20. Jahrhundert in Linz in der Neuen Galerie zu sehen (G).
Kunsthalle Baden-Baden
Kunstmuseum Bonn
Museum des 20. Jahrhunderts
1980
erwirbt Rainer große Ateliers in Oberösterreich und Bayern. Weiterarbeit an den Hand- und Fingermalereien. Eine Auswahl dieser Bilder wird bei der documenta 7 (G) in Kassel 1982 gezeigt. Rückkehr zu religiösen Themen: Kreuze, Christusdarstellungen.
Umfassende Retrospektive in der Nationalgalerie in Berlin, die anschließend in der Staatlichen Kunsthalle in Baden-Baden, im Städtischen Kunstmuseum in Bonn und im Museum moderner Kunst, Stiftung Ludwig in Wien gezeigt wird. Teilnahme an der Biennale di Venezia, L`arte negli anni settanta (G); Retrospektive im Stedelijk van Abbemuseum in Eindhoven (E); Ausstellungen in der Whitechapel Art Gallery in London (E), im Walker Art Center in Minneapolis (E) und mit dem Titel Zeichen des Glaubens - Geist der Avantgarde in Schloss Charlottenburg in Berlin (G). Ausstellung Rote Übermalungen. Zyklus „Reste“ (E) in der Galerie m Bochum (E).
1979
Herbert Brödl dreht im Auftrag des ORF den Film Arnulf Rainer: Körpersprache - Körperkunst. Der Kunstverein in Frankfurt am Main präsentiert Werke von Rainer (E); die Galerie Ulysses in Wien stellt Frauenakte - Frauenposen aus (E).
Badischer Kunstverein, Karlsruhe
Kunstverein Hannover
1978
Großer Österreichischer Staatspreis geht an Rainer, der Österreich im selben Jahr bei der Biennale di Venezia vertritt, im ÖsterreichischenPavillon, Linguaggio del corpo; Rainers Totenmasken sind in der Österreichischen Galerie Belvedere in Wien (E) zu sehen.
1977
Serien von Überzeichnungen von Totenmasken und Leichengesichtern.
Retrospektive in der Kunsthalle in Bern (E); Photoüberzeichnungen Franz Xaver Messerschmidt in München im Kunstraum (E); Teilnahme an der documenta 6 in Kassel (G).
Galerie im Lembachhaus, München
Kunstverein Hannover
1976
Peter Kubelka dreht den Farbfilm Arnulf Rainer: Körpersprache.
Neue Galerie der Stadt Linz zeigt Face Farces: Fotoüberzeichnungen 1969-1976 (E); die in Zusammenarbeit mit Dieter Roth entstandene Misch- und Trennkunst wird im Kulturhaus in Graz ausgestellt.
Haus am Waldsee, Berlin
Kunstverein Hamburg
Kunstverein Frankfurt/ Main
Künstlerhaus Klagenfurt
1975
beginnt Rainer, inspiriert durch die Arbeiten von Künstlerkollegen, mit den Kunst auf Kunst-Serien; er überarbeitet Photos nach Gustave Doré (1975), Anton Maria Zanetti (1975/76), Leonardo da Vinci (1976), Franz Xaver Messerschmidt (1977/78), Griechische Plastiken (1975/77), Vincent van Gogh (1977/81), Rembrandt (1980/81), Francisco de Goya (1983/84).
Rainers Arbeiten 1948-1975 (E) sind im Hessischen Landesmuseum in Darmstadt zu sehen; das Grazer Kulturhaus präsentiert die Anfänge des Informel in Österreich 1949-1953 (G).
Museum of Contemporary Arts, Chicago
1974
erhält Rainer den Kunstpreis der Stadt Wien, der ihm wegen der Teilnahmeverweigerung an der Übergabe-Zeremonie wieder aberkannt wird.
Ausstellungen im Kunstverein Bremerhaven (E) und in München im Kunstraum, Gestische Handmalereien (E). Palazzo Reale, Mailand
1973
Rainer entwickelt die gestische Hand- und Fingermalerei.
Zusammenarbeit mit Dieter Roth: Misch- und Trennkunst (bis 1975).
Ausstellungen in Wien in der Graphischen Sammlung Albertina (E), in Tübingen in der Kunsthalle, Sammlung Cremer (G), in Leverkusen im Museum Morsbroich, Medium Photographie (G) und in Graz im Steirischen Herst, Körpersprache / Bodylanguage (G).
1972
Ausstellung im Busch-Reisinger Museum in Cambridge in Massachusetts (E) und Teilnahme an der Documenta V in Kassel (G).
1971
erste Retrospektive in der BRD im Kunstverein Hamburg (E); Repräsentant Österreichs bei der Bienal de São Paulo (G).
1970
beginnt Rainer zahlreiche Serien von überarbeiteten Photos: Face Farces, Handposen, Knie-, Liege- und Sitzposen. Später übermalt er Photos mit Gesten und Posen fremder Personen; es entstehen Überzeichnungen von Felsen (1974/76); Höhlen (1975/77), Untergrundarchitektur (1975/77), Frauenposen (1975/77).
Ausstellungen im Kunstverein in Freiburg im Breisgau (E), in der Galerie Müller in Stuttgart und Köln (E) und mit dem Titel Face Farces 1965-69 in der Galerie Van de Loo in München (E).
1969
zunehmendes Interesse an den verschiedenen Aspekten der Körpersprache. Rainer übermalt und überzeichnet Photos von sich selbst; die Eingriffe dienen der Akzentuierung des Körperausdrucks.
Das Bayerische Fernsehen dreht den Film Künstler arbeiten unter LSD, der Norddeutsche Rundfunk Tu felix Austria? Zur Situation der österreichischen Avantgarde. Die Wiener Galerie Ariadne präsentiert Arnulf Rainer, TRRR. Zeichnungen 1947-51 (E).
1968
Museum des 20. Jahrhunderts, Wien
1967
Rainers Arbeiten sind auf der 9th Tokyo Biennal (G) zu sehen. 1968 Bemalung des eigenen Gesichts, der eigenen Hände. Die ersten Grimassenphotos im Photoautomaten entstehen. Erste Retrospektive im Museum des 20. Jahrhunderts in Wien (E); Retrospektive im Museum moderner Kunst, Stiftung Ludwig in Wien (E).
1966
Rainer erhält den Österreichischen Preis für Graphik.
1965
entstehen figurativ-halluzinative Zeichnungen. Rückgriffe auf die surrealistischen Anfänge.
1964
Zeichenexperimente in der Universitätsklinik von Lausanne unter dem Einfluss von halluzinogenen Drogen (LSD, Psilocybin, Mescalin).
1963
Rainer arbeitet von nun an in Ateliers in Berlin, München und Köln. Er beginnt Malerei von Geisteskranken zu sammeln.
Rainers Arbeiten sind in der Ausstellung Schrift und Bild im Stedelijk Museum in Amsterdam (G) zu sehen, im National Museum of Modern Art in Kioto, Contemporary Trends in Painting (G), und im Museum des 20. Jahrhunderts in Wien, Idole und Dämonen (G).
1962
Ausstellungen in der Düsseldorfer Galerie Schmela (E), in Tokio in der Minami Gallery (E), im Museum des 20. Jahrhunderts in Wien, Kunst von 1900 bis heute (G).
1960
Die Galerie St. Stephan in Wien zeigt Rainers Übermalungen (E); Ausstellungen in der Galleria del Cavallino in Venedig (E), in der Städtischen Kunstgalerie in Bochum, Sammlung Schulze-Vellinghausen (G) und in der Arts Council Gallery in London, Österreichische Kunst des 20. Jahrhunderts (G).
1959
beginnt Rainer nach neuen Formen in der monochromen Malerei zu suchen: Es entstehen Figurative Übermalungen, Stämme, Kometenbahnen und Bögen (oft stark farbig). Emilio Vedova, Georges Mathieu und Victor Vasarely stellen Rainer Arbeiten zum Übermalen zur Verfügung. Teilnahme an der Ausstellung Monochrome Malerei im Museum Morsbroich in Leverkusen (G) und an der Documenta 2 in Kassel (G).
1957
Ausstellung in der Secession in Wien, Monochrome Komplexe 1955 bis 1957 (E).
1956/57
entstehen rund 15 Kreuze unterschiedlicher Größe, aus Hartfaserplatten zusammengesetzt und übermalt; einige davon werden später vernichtet.
1956
Präsentation der Kruzifikationen in der Wiener Galerie St. Stephan (E).
1955
gründet Monsignore Otto Mauer in Wien die Galerie St. Stephan, die bis in die späten sechziger Jahre Österreichs einflussreichste Avantgarde-Galerie bleibt.
1954
Galerie Würthle in Wien zeigt Proportionsanordnungen (E).
1953
beginnt Rainer die Übermalungen: eigene Malereien und die anderer Künstler werden mit monochromen Farbschichten bedeckt.
Ausstellung im Art Institute Chicago, German Graphic (G).
1952
Ausstellung in der Galerie Franck in Frankfurt/Main (E).
1951/52
Proportionsstudien.
1951
enttäuschende Begegnung mit André Breton. Abkehr vom phantastischen Surrealismus. Rainer interessiert sich für Formzerstörungen und Mikrostrukturen. Die Zeichnungen ähneln organischen Strukturen und lassen kein optisches Zentrum erkennen. Sie gipfeln in einer gestrichelten Zeichnung, die sich fast zur schwarzen Fläche schließt.
Photomappe Perspektiven der Vernichtung. Suche nach neuen Wegen in der Malerei; malt mit geschlossenen Augen Blindmalerei. Diese führt zu den Zentral- und Vertikalgestaltungen.
Einzelausstellung (im Folgenden mit E gekennzeichnet) in der Galerie Kleinmayr, Klagenfurt; Ausstellung der Hundsgruppe (Gruppenausstellung im Folgenden mit G gekennzeichnet) im Institut für Wissenschaft und Kunst, Wien.
1950
begegnet Rainer Ernst Fuchs, Anton Lehmden, Arik Brauer, Wolfgang Hollegha und Josef Mikl. Gründung der Hundsgruppe.
1949
wird Rainer an der Hochschule für angewandte Kunst und wenig später an der Akademie der bildenden Künste in Wien angenommen, die er beide nach einigen Tagen wieder verlässt.
1948
lernt Rainer die surrealistischen Theorien kennen, die in der Folgezeit seine Arbeiten beeinflussen. Begegnung mit Maria Lassnig.
1947
sieht Rainer anlässlich einer Ausstellung des British Council in Klagenfurt mit Werken von Paul Nash, Francis Bacon, Stanley Spencer und Henry Moore zum ersten Mal internationale zeitgenössische Kunst. Die ersten Figuren- und Gesichterzeichnungen entstehen.
1945
entstehen erste Aquarelle menschenleerer Landschaften.