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Caroline von Grone

ZHELDEN
Mit der Serie „ZHELDEN“ setzt Caroline von Grone ihre Beschäftigung mit Porträts obdachloser Menschen und deren Umfeld fort. Anstoß für dieses Projekt war die Einladung der Katholischen Akademie Hamburg an Caroline von Grone, die Räume der Akademie künstlerisch zu nutzen.
Der Kontakt zu den Portraitierten entstand durch Veranstaltungen der katholischen Kirche. Diese organisiert seit Jahren regelmäßig Romreisen für Obdachlose (Fratello-Projekt) und veranstaltet bis heute Folgetreffen für die Interessierten. Dort gewann Caroline von Grone Modelle für das Portrait-Projekt „ZHELDEN“. Inzwischen sind fünf große und drei kleine Arbeiten entstanden. Die Serie wird unabhängig von der Institution fortgesetzt.

Die Dargestellten sind jeweils mit einem abstrakten Untergrund verbunden. Die Farbe erscheint skizzenhaft und verdichtet sich, um die Atmosphäre der Person einzufangen, wie die Künstlerin es selbst beschreibt. Sie ist an einer aus der Malerei entwickelten Auflösung oder Fragmentarisierung der Figuren interessiert und sieht darin einen Versuch, die Realität des Individuums durch die Realität der Farbe an sich zu unterstreichen. Gleichzeitig erscheint die Figur dabei abstrakt, zeitlos, fast schwebend.
 
Zhelden 1 (Rainer),
Öl auf Leinwand,
2tlg., insgesamt 247 x 137 cm, 2017
Zhelden 3 (Johannes), Öl auf Leinwand,
2tlg. insgesamt 247 x 137 cm, 2017
Zhelden 2 (Jan),
Öl auf Leinwand,
2tlg., insgesamt 247 x 137 cm, 2017
Zhelden 4 (Eugene),
Öl auf Leinwand,
2tlg., insgesamt 247 x 137 cm, 2017